Graue Emission und Gebäudeenergiegesetz am 19.11.2022



Loheland, Tagungshaus Wiesenhaus, 36093 Künzell
(Google Maps)
14:00 - 15:30

Für die Reduktion von Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) ist der Gebäudesektor ein entscheidender Ansatzpunkt, aktuell ist er global für ca. ein Drittel der gesamten THG-Emissionen verantwortlich. Insgesamt 7 % der deutschen THG-Emissionen werden durch die Herstellung, die Errichtung sowie vor- und nachgelagerte Prozesse verursacht.
Diese Emissionen werden als „Graue Emissionen“ bezeichnet. Sie machten insgesamt im Jahr 2014 in Deutschland rund 101 Mio. t CO2-Äqu. aus.
Das Gebäude-Energie-Gesetz hat das Ziel, die „energie- und klimapolitischen Ziele der Bundesregierung umzusetzen“. Sein Fokus liegt auf der Senkung des Energieverbrauchs und der Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien, hierfür werden u.a. individuell für jedes Gebäude ein Höchstwert des Energiebedarfs und des Wärmeverlustes während der Nutzungsphase vorgeschrieben. Die Grauen Emissionen werden im GEG bisher nicht berücksichtigt.


Über die Referentin:

Jasmin Schoon

  • Ausbildung zur Zimmererin
  • Studium an der HTW Berlin Bauingenieurwesen, Bachelorarbeit (2018) „Untersuchung eines Rundhauses in Strohballenbauweise unter statischen und bauphysikalischen Aspekten“
    Seminare und praktische Erfahrungen in Praktika, selbständig in verschiedenen Projekten tätig,
  • WS 2019 Studium an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Rottenburg im Studiengang „Ressourceneffizientes Bauen“, aktuell Prüfung zum Master-Abschluss.
  • Parallel zum Studium Werkstudentin am i f e u, dem Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg.
    Das i f e u wurde zusammen mit anderen Forschungspartner:innen vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) beauftragt, Untersuchungen zur Vorbereitung auf die Neukonzeption des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) durchzuführen. Eine wesentliche Fragestellung ist dabei, ob und in welcher Form Lebenszyklus-Betrachtungen verpflichtend in das GEG aufgenommen werden sollen.
  • Die Masterarbeit mit dem Titel „Integration von Lebenszyklus-Betrachtungen in das Gebäudeenergiegesetz“ wird als Grundlage für die tiefer gehenden Untersuchungen des i f e u dienen.
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