Jugendherberge Berlin Ostkreuz GmbH, Marktstraße 9-12, 10317 Berlin
(Google Maps)
15:45 - 17:15

In Metropolen reißt der Verkehr selten ab. Auch nachts wollen wir uns sicher durch die Stadt bewegen, unabhängig davon, ob zu Fuß oder mit einem Fahrzeug. Zentrale innerstädtische Bereiche sind meist sehr gut ausgeleuchtet, mit Anstrahlungen bedeutsamer Bauwerke, mit prachtvoll gestalteten Kandelabern auf Boulevards, Brücken und Plätzen.

In Wohngebieten, Unterführungen, im Umfeld von Grünanlagen sieht es häufig etwas anders aus. So zumindest in Berlin.

Wozu ist sie da, die Beleuchtung des öffentlichen Raumes? Sie dient in erster Linie der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer*innen. In Berlin ist sie sogar im Straßengesetz verankert.

Alle Verkehrsteilnehmer*innen brauchen das Licht, um auf kritische Situationen frühzeitig reagieren zu können. Sehr allgemein: Je höher die Geschwindigkeit und je mehr potentielle Konfliktsituationen, desto heller sollte der Straßenraum ausgeleuchtet sein.

Fußgänger*innen sind als einzige ohne eigenes Licht unterwegs und sollen gefahrlos die Gehwege nutzen können. Gefahrenstellen müssen frühzeitig erkannt werden und für ein hohes Sicherheitsgefühl ist das Erkennen von Gesichtern, Bewegung und Farben wichtig.

In 30 Jahren werden die Straßen anders aufgeteilt sein. ÖPNV, Rad- und Fußgängerverkehr werden mehr Raum einnehmen. Welche Rolle spielt dann das Licht und welche technischen Lösungen sind denkbar, um diese Herausforderung zu meistern? Brauchen wir noch alle 25 Meter einen Lichtpunkt? Wird dieser viel mehr können, als Licht zu liefern? Schon heute wird der Lichtmast mit-genutzt, hier einige Beispiele: WLAN, Kameras, Werbung, Parkplatzdetektion, Luftgütemessung, Ladeinfrastruktur.

Wie also sieht die öffentliche Beleuchtung in Zukunft aus. Dieser Frage wollen wir im Workshop gemeinsam nachgehen.
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