Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg), Berliner Tor 5, 20099 Hamburg
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15:30 - 16:15

UN-Ziel 3: Gesundheit und Wohlergehen

Die Behandlung der Patienten mit Medikamenten stellt immer eine Balance zwischen dem Nutzen der Arzneimittel und den Risiken von möglichen Nebenwirkungen dar. Pharmakovigilanz ist eine wiss. Disziplin, die sich mit Erkennung und Auswertung von unerwünschten Wirkungen von Arzneimitteln und Wirkstoffen beschäftigt.
Um unerwünschte Nebenwirkungen rechtzeitig zu erkennen, werden Auffälligkeiten von Medikationen an zentrale Stellen gemeldet. Sammlung, Speicherung und systematische digitale Verarbeitung dieser Meldungen stellt eine Herausforderung dar. Eine noch größere Herausforderung ist die Analyse der relevanten Informationen aus den Meldungen, um die unerwünschten Effekte von Arzneimittel schnell und zuverlässig erkennen zu können.
Während des Zulassungsprozesses von Medikamenten werden ihre auftretenden Nebenwirkungen erforscht und später für das Medikament angegeben, falls ihre Summe vertretbar erscheint.
Für die Pharmakovigilanz sind vor allem die unerwünschten Ereignisse von Interesse, welche nicht als Nebenwirkung über das Medikament bekannt sind.
Data Science vereint Methoden der statistischen Analyse, Data Mining und des maschinellen Lernens mit interaktiven Visualisierungen und liefert somit mächtige Werkzeuge für die Verarbeitung und Analyse großer heterogener Datenmengen.
OpenVigil ist eine freie Software, die Abfrage und Auswertung der gesammelten Daten mit Data Science - Methoden ermöglicht und in der Pharmakovigilanz zur Unterstützung der Analysen eingesetzt wird.

Referentinnen:
Prof. Dr.-Ing. Marina Tropmann-Frick studierte Informatik und Mathematik in Kiel. Seit 2018 hat sie eine Professur für Data Science an der HAW Hamburg. Schwerpunktthemen/ Kernkompetenzen sind z. B. Data Analytics & Acquisition, Data Engineering, Data Mining, Machine Learning, Optimization, Analysis of Massive Data Sets.

Nelli Welker ......

Veranstaltet von: