Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg), Berliner Tor 5, 20099 Hamburg
(Google Maps)
14:00 - 17:00
Teilnahmegebühr externe Teilnehmerin: 5,00 €

Männerdomäne Hafen?

Ein Spaziergang am Elbufer von Altona nach Neumühlen lädt zur Revision eines tief wurzelnden Klischees ein. Hier gewinnt man ungewöhnliche Einblicke in Hamburgs Alltagskultur: in vielfältige und wenig bekannte Geschichte(n) von Frauen in den Hafenwelten. Frauen ganz unterschiedlicher Herkunft arbeiten in der Fischindustrie, als „Fachkraft für Hafenlogistik“ beim Containerumschlag, an Bord von Frachtern oder Luxuslinern, bei der Kaffee-, Tabak- und Bananenernte in Lateinamerika, als Putzfrauen im Hafenbetrieb, als Sexarbeiterinnen am Straßenstrich. Sie nahmen als Kaffeeverleserin am großen Hafen-Streik von 1896 teil und waren auch Zwangsarbeiterinnen im Hafen der Kriegsjahre.
Der technologische Wandel der Arbeit, ihre Bedingungen, das Klima zwischen den Kolleg*innen, Lohnkämpfe und Streik, Arbeitsmigration, Gleichstellungspolitiken im Beruf oder Zwangsarbeit im 2. Weltkrieg gehören zur Thematik der Gemälde, die Künstlerinnen aus Hamburg und aus Übersee zusammen mit Historikerinnen gestalten.
Der
Spaziergang führt mitten durch einen gewaltigen Umwandlungsprozess von Arbeits- und Lebenswelten und kombiniert aktuelle Information mit historischen Erinnerungsspuren.

Der Rundgang enthält derzeit 14 Gemälde-Stationen, die in Wort und Bild erläutert werden.


Dauer:
: ca. 3
Stunden

Treffpunkt: HAW

Teilnahmebetrag: 5,00 €

Adresse für direkte Anreise: Große Elbstraße 132, Hamburg